Titelfoto: „Junge Bessarabienreisende“: Meine Tochter Kathrin Leonard geb. Hilpert und mein Schwiegersohn Stuart Leonard
Bessarabienreise-in-das-Land-unserer-Vorfahren von: Christa Hilpert – Kuch: „Erinnerungskultur Bessarabien“, nach Dr. h. c. E. Kelm.
„Erinnerungskultur Bessarabien“: Mit den erzählten Erinnerungen in meinem Buch „Bessarabienreise-in-das-Land-unserer-Vorfahren “ verbinde ich einen ganz besonderen Herzenswunsch: „Bessarabien nicht vergessen“ !
Es soll vorwiegend die junge und nachwachsende Generation (s. Titelfoto) erreichen.
Insgesamt machte ich bereits fünf Reisen in die Heimat meiner Ahnen. Aber erst während der Reise mit Dr. h.c. Kelm wurde mir bewußt, dass es nach ihm, für mich, niemanden mehr geben wird, welcher mir Bessarabien transperenter schildern würde können. Diese Reise war für mich eine der wertvollsten Erfahrungen, neben den Schilderungen meiner Großeltern in meinem Elternhaus in Niedersachsen, welche ich in Bezug auf Bessarabien überhaupt machen konnte. Seine wertvollen Schilderungen wurden von mir während unserer privaten vierköpfigen Bessarabienreise durch die Ukraine und Moldawien im Juni und Dezember 2015 festgehalten und zu einem kleinen Reiseführer verfasst. Während sich die Ukraine im Krieg mit Rußland befand reiste ich sicher an der Seite des Bessarabienkenners und profitierte von seinem Wissen und seinen weitreichenden Verbindungen über Land und Leute. Dieses kleine Buch soll neugierig machen und das Interesse auf die Urheimat Bessarabiens wecken.
Geboren wurde Dr. h.c. E. Kelm im Jahre 1929, in Friedenstal – Bessarabien Heutiger Name: Mirnopolje/Ukraine
Weit mehr als 100 000 Reisende aus der gesamten Bundesrepublik Deutschland profitierten seit nunmehr fünf Jahrzehnten von seinen Erfahrungen und Erinnerungen auf seinen Studienfahrten durch Bessarabien.
Mit diesem Bessarabienkenner reiste zunehmend nach den Bessarabien-Geborenen, die interessierte Kinder- und Enkelkinder-Generation durch die ehemaligen deutschen Dörfer. Eine besondere Stärke Dr. Kelms lag in seiner Begeisterungsfähigkeit und seiner unermüdlichen Tätigkeit als Brückenbauer.
D r. h.c. Edwin Kelm unternahm seine erste Bessarabienreise im Jahre 1966 gemeinsam mit seiner leider im Jahre 1911 verstorbenen Ehefrau Olga. In dem privaten PKW fuhr er von Möglingen über Wien, Budapest, Odessa, Klausenburg, Hermannstadt, Kronstadt, Bukarest, Galaz an die rumänische Grenze bei Husi. Rumänische und russische Grenzbeamte äußersten sich erstaunt über seine im Sperrgebiet liegenden Reiseziele Chisinau, Odessa sowie Friedenstal und Fürstenfeld, die Geburtsorte der Eheleute Kelm.
Zu sowjetischer Zeit stellte diese herausragende Unternehmung eine wahre Meisterschaft und ein wagemutiges Abenteuer dar.
Ein Gedanke zu „Bessarabienreise in das Land unserer Vorfahren“